Sommerstricken und Schreibzeit

Was sind deine Gedanken momentan zu verschiedenen Themen: Gegessen, getragen, gefühlt, gemacht, …

Weiter lesen

Heute erhaltet ihr praktisch zwei Artikel in einem.

Zunächst einmal habe ich mich von der #schreibzeit vom Mai von Bines Blog „Was eigenes“ inspirieren lassen und wollte einmal zu einigen Punkten auch etwas festhalten.

Den zweiten Artikelteil findet ihr dann weiter unten unter „Gemacht“.

gedacht

Für ein gutes Jahr nun habe ich versucht, nicht über die Zukunft nachzudenken, sondern einfach im Hier und Jetzt zu leben.

Ich konnte mich ohnehin nicht für einen Weg entscheiden und hielt es für das beste, einfach zu genießen und zu schätzen, was ich jetzt gerade habe. Das hat auch äußerst gut funktioniert.

Manchmal, vor allem, wenn man keine Entscheidung treffen kann, sollte man, meiner Meinung nach, das Entscheiden einfach aufschieben und sehen, was sich für Gelegenheiten selbst anbieten. Es gibt einfach keinen Grund sich über nicht verkippte Milch den Kopf zu zerbrechen.

Und wie erhofft, so langsam ändern sich die Begebenheiten für mich. Ich mag wieder über die Zukunft sinnen, es gibt neue Möglichkeiten, Menschen und Wege in meinem Leben.

genossen

Meinen für mich frisch entdeckten Minimalismus, den ich in den letzten Jahren entwickelt habe.

Bis vor 2 oder 3 Jahren war ich wohl ein ziemlicher Hamsterer, inzwischen hat sich das aber sehr geändert. Viele Dinge habe ich ins digitale verlagert – hier existiert allerdings immer noch Chaos -, in meinem Zimmer gibt es lediglich einen Schreibtisch (& Stuhl), ein kleines Regal und eine Matratze als Bett.

Ich genieße diesen Lebensstil momentan sehr, obwohl er sich unbewusst und durch ganz anderes Umstände entwickelt hat, als wohl eigentlich üblich. Aber es tut gut, mich von all den materiellen Dingen in gewisser Weise frei zu sprechen. Die Tatsache, dass ich das überhaupt kann, hat mich auch sehr überrascht.

Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass ich dadurch Raum zum denken und kreativ sein erhalte.

“Die Dinge die du besitzt werden letztendlich dich besitzen.”

gefuehlt

Hahahaha.

Jetzt gerade: gut.

Aber was in zwei Stunden ist, kann ich schon wieder nicht mehr sagen. Meine Gefühle sind eine Achterbahn.

Geht es noch jemanden so?

getragen

Ich habe ein neues Lieblingskleid von Blutsgeschwister, dass ich praktisch jeden Tag anziehen möchte/könnte.

Und ansonsten: Viele Kleider, viele Röcke, keine Hosen, außer die Kurzen zum Wandern. Das Übliche bei mir halt.

gebraucht

Urlaub.

Ich weiß, was ihr denkt: Wer braucht den bitteschön nicht?! Und da habt ihr wohl recht.

Und da spüre ich auch, dass das in letzter Zeit alles sehr, sehr viel war. Arbeiten und Organisieren. In der Woche Spandau, Meetups nach der Arbeit, am Wochenende eigene Projekte und Hackathons. Ohne, dass es dazwischen irgendeine längere Pause gab.

Jetzt sehne ich mich nach einer langen Auszeit. Vier Wochen Wandern klingen zum Beispiel sehr verlockend.

gehoert

Ich verstehe nicht, dass sich meine netten Kollegen noch nicht über mich aufgeregt haben. Momentan höre ich den Mix „Tears of Stones“ von Dennis Kruissen rauf und runter. Der war letztes Jahr schon mein Sommermix und auch jetzt wird er mit jedem Hören besser.

gemacht

Und hier nun der zweite Teil des Artikels, sozusagen.

Ich habe mich kurzerhand dazu entschlossen, beim #midsommarsticka von Fadenwerkerin mitzumachen. Ich bin mir auch durchaus bewusst, dass die Zeit für das Beenden von 80% des Tops bis zum 21. Juni sehr knapp von mir bemessen ist. Sie hatte ja bereits im Januar dazu aufgerufen mitzumachen. Aber erst durch Madame Flamusse habe ich zufällig davon erfahren. Aber immerhin gibt es noch den Weltstricktag dazwischen, also praktisch einen ganzen Samstag, an dem ich mir nur fürs Stricken Zeit nehme.

Oben seht ihr dann auch den Maschenanschlag und schon ein Stückchen des Rückens. Ich stricke ja eigentlich sonst nicht so viele Sachen für den Sommer, aber als ich das Top „…a hint of summer“ entdeckt habe, wollte ich doch gleich loslegen. Also bin ich zu handmade Berlin und habe mir Seidengarn Kinu von Ito geholt, mit dem ich auch schon lange geliebäugelt habe.

Ich bin begeistert und freue mich schon auf das fertige Stück!

(Dieses Projekt habe ich also im Juni auf den Nadeln.)

gegessen

Seit ein paar Jahren nun bin ich besessen von Sommerrollen, die ich eigentlich jeden Tag essen könnte. Momentan freue ich mich, dass es die inzwischen an fast jeder Berliner Ecke gibt und ich teste diese alle fleißig durch.

Außerdem haben wir im Winter des letzten Jahres auf Arbeit den Pastasoßen-Donnerstag, der nicht immer unbedingt auf einen Donnerstag fällt, eingeführt. Hier werden Pärchen gezogen, die zusammen für die anderen Kollegen Pasta und Soße kochen. Bedingung gibt es nur eine: Es sollten wenigstens drei Zutaten in der Soße vorkommen. Eine Flasche Ketchup gilt also nicht. 🙂

Diese inzwischen schon kleine Tradition funktioniert ausgezeichnet und macht großen Spaß. Man weiß nie, was sich die Kollegen einfallen lassen, aber es reicht von Pesto, über Arrabiata bis hin zum „Spandauer Thymian-Topf“. Kreative Namengebungen werden dabei extra prämiert.

getrunken

Es ist Sommer, Kinder!

Weinschorle, Radler/Alster, „Infused Water“. Immer her damit und am Liebsten am Abend mit Freunden am Kanal.

Ach, ist das gemütlich.

3 Responses to “Sommerstricken und Schreibzeit”

  1. Roxy | early birdy

    Ich zolle dir jedes mal aufs neue meinen höchsten Respekt, wenn ich sehe mit was für feiner Wolle du strickst! Ich liebe Handarbeiten, aber dafür reicht meine Geduld nicht
    Und noch was finde ich bewundernswert: dass du es schaffst, nicht über die Zukunft nachzudenken. Ich bin ein viel zu arg verkopfter Mensch und muss alles planen, durchdenken, mit allen Konsequenzen und Alternativen abwägen… Echt sehr anstrengend!

  2. Charlie

    Also der Pulli sieht echt toll aus, der wäre auch was für mich;-) Drücke dir die Daumen, dass du den noch rechtzeitig fertig bekommst! So ein bisschen Minimalismus würde mir vielleicht auch gut tun – dann wäre auch der Umzug nicht so anstrengend gewesen;-)
    VG Charlie

  3. Samstagskaffee & Netzgeflüster No. 35 - Maschenfein Berlin :: Strickblog

    […] diese gehäkelte Babydecke aus Kreisen wird z.B. total schön! Oder dieses Sommer-Top aus Kinu von Ito, an dem Garn bin ich auch schon diverse Male vorbeigeschlichen… Oder wie […]

Hinterlasse deine Antwort zu Samstagskaffee & Netzgeflüster No. 35 - Maschenfein Berlin :: Strickblog

Hier klicken, um das Antworten abzubrechen.