An owl as a taggie

Kinder, Nähen

It was time again to make a present for a fresh new creature on this earth. This time I decided for a taggie in form of an owl. And though it is the first time I sewed some applications, I am 100% happy with the turn-out.

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Anmerkung: Dies ist nur eine sehr grobe Anleitung und nicht als Schritt-für-Schritt Beschreibung gedacht. Daher sehe ich sie für Nähanfänger nur als bedingt geeignet an. Aber Fragen dazu könnt ihr natürlich jeder Zeit an mich stellen und ich versuche alles Ungenaue so gut wie möglich zu erklären.

Bevor ich vor ein paar Wochen die Linkparty “Kiddie Kram” entdeckt habe, tat ich mich etwas schwerer, Inspirationen für Geschenke für Neugeborene zu bekommen. Ich schenke ja eigentlich ungerne Kleidung, die Tragezeit finde ich einfach zu kurz. Kaum fertig und übergeben, verschwindet das Jäckchen, das Kleid, die Hose auch schon wieder im Second Hand Beutel. (Aber es stimmt, ich habe ja trotzdem auch schon eine Jacke verschenkt …)

Wie ich nun diese Knistertücher entdeckt habe, die mir vorher vollkommen unbekannt waren, kann ich daher gar nicht mehr sagen. So ganz ohne Kind bekommt man das ja doch eher nicht mit. Jedenfalls gefielen sie mir zu gut und so sollte dies das nächste Willkommen-im-Leben-Geschenk werden.

Zunächst habe ich ein paar Anregungen gesammelt. Wie immer waren mir dafür Google und Pinterest eine große Hilfe, wodurch ich unter anderem auf die Anleitung auf Herzbotschaft gestoßen bin und auf den Shop von LottiKlein auf Etsy, der unter anderem eine ganze Reihe an tollen Knistertüchern anzubieten hat.

Nun, zu einfach wollte ich es mir natürlich auch wieder nicht machen. Ich hatte eine andere Idee für mein ganz spezielles Tuch. Ich wollte es in Form einer Eule nähen! 🙂 Aber leider blieb meine Suche nach einer geeigneten Vorlage fruchtlos. Also entwarf ich kurzerhand eine eigene Version davon, die ihr am Ende des Artikels herunterladen und auch selbst verwenden könnt.

knistertuch_materialien

Verwendet habe ich einige Stoffreste, die von alten Projekten übrig geblieben sind. Und tatsächlich benötigt man gar nicht viel für so ein Tuch, lediglich Bratenschlauch für den Knistereffekt musste ich hinzukaufen und optional habe ich außerdem ein Glöckchen erstanden. Man sollte lediglich darauf achten, dass alle Stoffe kindgerecht sind, da dieses Tuch auch sicher gerne in den Mund genommen wird.

Ich schnitt also erst einmal alle Stoffteile aus, sowie fünf verschiedene Rechtecke, die mir als Bänder dienen sollten. Man kann hier als Alternative auch gerne fertige Bänder verwenden, wenn man diese nicht extra nähen möchte.

knistertuch_fluegel_annaehen

Der interessanteste Aspekt an diesem Projekt waren eigentlich die Applikationen auf der Vorderseite der Eule. Ich habe mich vorher noch nie an so etwas gewagt und wollte es unbedingt mal ausprobieren, obwohl ich einen Heidenrespekt vor diesem Unterfangen hatte. Doch tatsächlich ist das Ganze gar nicht so schwer wie ich vermutet hätte.

Zunächst benötigt man “Vliesofix”, damit die Applikationen besser auf dem Stoff bleiben. Ich war dafür bei Frau Tulpe und habe mir einen ganzen Meter davon geholt. Inzwischen habe ich ihn auch schon ein weiteres Mal verwendet. Applikationen sind wohl meine neue Leidenschaft.

Nach der Anleitung wird der Stoff zunächst auf eine Seite des Vliesofix gebügelt und dann das Papier auf der anderen Seite abgezogen. Das war zugegebenermaßen erstmal schwierig. Also, eigentlich gar nicht, aber ich habe mich einfach mal angestellt: Das Papier ist gar nicht so schwer zu lösen, aber ich bin davon ausgegangen, dass es das ist und hatte immer das Gefühl, ich ziehe das Vliesofix auch mit runter. Dem war aber gar nicht so und nach dem ersten Versuch und herumprobieren an einem Flügel, gingen der andere, das Gesicht und der Schnabel ganz schnell.

(Also, ich sage hier Schnabel, aber es ist wohl eher … die Stirn? Hat das einen Namen bei Eulen? Weiß das jemand? 😉 )

Nun wird das Stoffstück auf die Vorderseite gelegt und noch einmal aufgebügelt. Dann habe ich das Ganze noch mit einem Zickzack-Stich mit einer sehr kurzen Stichlänge umrandet.

knistertuch_mit_augen

Nachdem ich also alle Stoffteile auf die Vorderseite der Eule appliziert hatte, kümmerte ich mich um die Augen. Ich hatte mehrere Ideen, habe mich aber am Ende für einfache Variante aus einem Knötchenstich entschieden. (Ein gutes Video dazu gibt es auch.)

knistertuch_stoffstueck_mit_glocke_naehen

knistertuch_stoffstueck_naehen

knistertuch_stoffstuecke

Die Bänder habe ich in zwei Versionen genäht: Zunächst ein schmales, auf das das Glöckchen gezogen wurde. Hierzu wurden beide Ränder des Bandes in die Mitte der linken Stoffseite gefaltet. Dann wurde das Band in dieser Mitte zusammen gelegt und mit einem geraden Stich zusammen genäht. Es hilft dabei sehr, wenn man das Band ganz zu Anfang faltet und bügelt.

Die anderen Bänder habe ich zunächst links auf links an der kurzen Kante falten. Danach werden die beiden offenen Kanten genäht und das Band auf rechts gedreht.

knistertuch_zusammenfuegen_mit_stoffstuecken

knistertuch_zusammenfuegen_mit_rueckteil

Nun kommt man zum schwierigsten Teil des Knisterkissens. Ich legte zunächst auf die rechte Seite des Vorderteils der Eule alle Bänder meiner gewünschten Anordnung. Dann kam rechts auf rechts das Rückteil der Eule und zum Schluss der Bratenschlauch. Nun musste ich das Ganze vorsichtig nähen, da ich den Bratenschlauch nicht zu sehr mit Löchern durchsetzen wollte.

Den unteren Bereich der Eule ließ ich offen. Nach dem Nähen konnte ich das Knisterkissen nun auf rechts drehen und dieses am unteren Rand schließen. Normalerweise benutze ich einen Matratzenstich, um so eine Naht zu schließen, bei diesem Projekt wollte ich aber doch noch einmal mit der Maschine darüber gehen, weshalb diese Naht nicht ganz so perfekt geworden ist. Sollte den kleinen Racker aber hoffentlich wenig stören. 🙂

knistertuch_eule

Und voilà, das Knisterkissen ist fertig.

Hier könnt ihr euch die Eulen-Vorlage im PDF Format herunterladen.

One Response to “An owl as a taggie”

  1. Alex

    Da du ja auch Upcycling machst – statt der Stoffbänder kann man auch die Webetiketten aus alten Kleidungsstücken nehmen. Manche Firmen haben da durchaus nette Dinger drin 🙂

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